Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz
Der feierliche Gottesdienst zur Erstkommunion war diesem Thema gewidmet.
Vor dem Altar stand als Symbol eine reich gefüllte Schatztruhe mit den Bildern der Erstkommunikanten.
Zu den Klängen der Musikgesellschaft zogen vier Mädchen und ein Knabe in Begleitung von Seelsorgern, der Katechetin und Ministranten in die Kirche. Sie dürfen das Fest ihrer Erstkommunion feiern. Nach den Begrüssungen durch Domherr Markus Thürig, Seelsorgerin Bettina Kustner und Katechetin Marlies Stöckli stellten sich die Erstkommunikanten gleich selber mit ihren Hobbies vor. Kräftig stimmten sie dann in das Eröffnungslied «Wir feiern heut’ ein Fest» ein, das von Claire Kriz an der Orgel begleitet wurde.
Die Geschichte des Priesters und der beiden Freunde
Markus Thürig berichtete dann, dass er als Kind Heimweh hatte. «Ich lag in Baar im Bett, aber mein Herz war in Malters bei meiner Familie». Solche Erfahrungen von Menschen kannte Jesus. Vielleicht hatte er auch Heimweh. «Jedenfalls hat er recht, wenn er seinen Jüngern, wenn er uns sagt: «Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Da, wo jemand ist, der uns wichtig ist, da wollen wir auch sein.» Einen Schatz zu finden, das ist aller Menschen Traum. Ob das wohl stimmt? Marlies Stöckli erzählte daraufhin die Geschichte von Tim und Lars, die auf Grossvaters Dachboden eine echte Schatzkarte gefunden haben. Da war eine Landschaft und ein Weg, dort ein rotes Kreuz unter einem Baum und da musste der Schatz liegen. Tim und Lars träumten. Jeder hatte Ideen, was wohl in dem Schatz war. Edelsteine, Schmuck, Goldstücke? Während den Vorbereitungswochen hat die Katechetin die Erstkommunionkinder gefragt, was sie wohl als ihren persönlichen Schatz ansehen. Da kamen die verschiedensten Aussagen zutage: Ein Haustier, ein Verein, die Familie und vieles mehr. Jesus spricht aber von Schätzen im Himmel. Es ist die Zuneigung, mit der Jesus den Menschen begegnet. Und es ist die Nahrung für den Himmel, die Jesus ihnen schenkt, nämlich sich selber, seinen Leib und sein Blut. Der Prediger schliesst mit den Worten: «Liebe Erstkommunikanten, ich wünsche euch, dass ihr diesen Schatz in eurem Leben immer mehr entdecken dürft. Dabei sind zwei Sachen wichtig: Kommt immer wieder zur heiligen Kommunion und lest auf der Schatzkarte, die Jesus uns hinterlassen hat. Wisst ihr, wie diese Schatzkarte heisst?» Lara zog dann eine Bibel aus der Schatzkiste und Markus Thürig schliesst: «Wenn wir in unserem Leben mit dieser Schatzkarte unterwegs sind, werden wir den lebenswichtigen Schatz finden und Schätze im Himmel sammeln. Dann wird sich das erfüllen, was Jesus sagt:
Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das ist unser aller Glück.»
Feierlicher Ausklang
Fürbitten der Kinder, gemeinsames Vater unser und der Friedensgruss mit Gesten leiteten über zum Empfang der Kommunion. Die Kinder erhielten dann die wunderschönen, selbstgefertigten Tonkreuze ihrer Eltern. Nach dem Schlusslied, Segen und den Dankesworten endete ein eindrücklicher Gottesdienst, der sicher in bester Erinnerung bleiben wird.
Feierlich zogen die Erstkommunionkinder aus der Kirche, wo sie von der Musikgesellschaft mit flotten Klängen empfangen wurden. Bei einem Apéro erfreuten die Musikanten die vielen Feiernden mit einem Ständchen.
Text und Fotos: Irène Brunner